3 Tipps zum Investieren für Anfänger | Finanzen für Frauen (2024)

In diesem Beitrag zeige ich dir 3 hilfreiche Tipps, mit denen du endlich schaffst mit dem Investieren zu starten.

„Wie soll ich denn Geld investieren, wenn ich doch gerade mal so viel verdiene, um meine monatlichen Kosten zu decken? Da bleibt doch eh kaum was übrig..“ Der häufigste Grund warum Menschen sagen, dass sie nicht investieren können: sie haben kein Geld. Der Gedanke klingt im ersten Moment auch logisch: man kann kein Geld investieren, das man nicht hat. Aber den Schritt vor dem Investieren wird ignoriert: Geld sparen. Egal wie unsexy und trocken das klingt, man kommt nicht drum herum. Und da fangen wir am besten mit kleinen Schritten an.

3 Tipps zum Investieren für Anfänger | Finanzen für Frauen (3)

1. Visualisiere dir deine kleinen Ausgaben

Jede von uns hat ihre eigenen Routinen. Morgens der Coffee-to-go beim Bäcker. Und das Schokobrötchen sieht echt verlockend aus. Das bestell ich direkt mal mit. Abends der Coacktail und jedes Wochenende wird Pizza bestellt. „Schließlich gehe ich hart arbeiten und muss mir dann halt auch mal was gönnen.“ Im Prinzip ja: du sollst dir auch mal was gönnen. Aber wie wärs mit etwas, woran du dich später noch erinnerst? Wie wärs denn eher mit einer tollen neuen Kaffeemaschine? Oder einem Urlaub? Diese täglichen 3-4€ machen den Braten fetter als du denkst.

Auf was du verzichtest, wenn du nicht sparst

Statt auf die Konsumausgaben zu verzichten, verzichtest du lieber darauf dein Geld zu sparen bzw. zu investieren. Aber pass auf: ich rechne dir jetzt einmal vor, was du tatsächlich verpasst. Wenn du statt deiner Konsumausgaben monatlich nur (!) 25€ investieren würdest zu einer geschätzten Rendite (vergleichbar mit Zinsen) von 7%, dann hast du nach einem Jahr 300€ gespart und erhältst 11,38€ Rendite. Ok, ehrlich gesagt klingen 11€ jetzt nicht so viel. Aber jetzt kommt der Zinseszinseffekt zum Einsatz. Denn je länger du dein Geld investierst, desto öfter bekommst du Zinsen auf deine bereits erhaltenen Zinsen. Nach 20 Jahren sehen die Zahlen dann schon anders aus: eingezahlt hast du 6.000€, Rendite hast du in dieser Zeit insgesamt 6.764,97€ bekommen. Das heißt du jetzt ganze 12.764,97€ in deinem Depot. Das Doppelte von dem, was du eingezahlt hast.

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Was 50€ für dich bedeuten können

Bei einem Sparplan von 50€ sehen die Zahlen dann so aus: nach einem Jahr hast du 600€ gespart, und bekommst 22,75€ Rendite. Bei einer Anlagedauer von wieder 20 Jahren hast du sage und schreibe 25.529,94€ in deinem Depot, wovon nur 12.000€ von dir eingezahlt sind. Und das ganze nur, weil du kurzfristig auf deine kleinen Konsumausgaben verzichtest, an die du dich eh nicht mehr erinnern wirst.

Hast du dir schonmal Gedanken darüber gemacht, dass deine Rente wahrscheinlich nicht so prickelnd aussehen wird? Auf https://www.brutto-netto-rechner.info/rente.php kannst du dir deine Rentenlücke berechnen lassen. Bei mir beträgt sie sagenhafte 1.000€ im Monat. Wenn ich da nicht selber nachhelfe, dass ist es quasi vorprogrammiert, dass ich bis zum umfallen arbeiten werde. Deshalb schauen wir uns jetzt mal an, was so ein Sparplan über längere Zeit für mich rausholen kann. Wenn ich 40 Jahre lang 50€ in einen ETF-Sparplan stecke, dann habe ich nach all dieser Zeit einen Depotwert von 124.322,77€. Eingezahlt habe ich jedoch nur 24.000€. Im Klartext: ich muss mir um meine Altersvorsorge keine Sorgen machen, sondern werde JEDEN Tag genießen, weil ich heute auf ein kleines Getränk verzichte.

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3 Tipps zum Investieren für Anfänger | Finanzen für Frauen (6)

2. Führe ein Haushaltsbuch und erneue deine Verträge

Wie findest du denn jetzt all diese kleinen unnötigen Ausgaben, die dir deine Rente kaputt machen? Die Antwort wird dir wahrscheinlich nicht gefallen: mit Hilfe eines Haushaltsbuches. Und am besten nutzt du hier nicht nur eine App, wo du blind alles einträgst. Nutze ganz altmodisch ein Blatt Papier und Stifte. Mach dir Notizen zu deinen Ausgaben, bewerte sie. Und versuche bei den nächsten Einkäufen auf deine markierten Ausgaben zu achten. Eine meiner Coachingteilnehmerinnen hat mir am Anfang mal erzählt, dass sie so eine Haushaltsbuch-App seit 2 (!!) Jahren führt, aber nichts darauf gelernt hat. Erst durch meinen Tipp das ganze mal auf Papier zu bringen, wurden ihr die ganzen kleinen Ausgaben erst so richtig bewusst. Deshalb: versuch es einfach mal. Du hast nichts zu verlieren, außer vielleicht 5 Minuten deiner wöchentlichen Freizeit.

Wenn du schon dabei bist, schreibst du dir alle deine Fixkosten in eine separate Tabelle, und rechnest mal aus, was du überhaupt so im Monat an wiederkehrenden Kosten hast. Vielleicht fällt dir dann auf, dass dein Handyvertrag schon uralt ist und ein neuer viel günstiger ist. Auch die Stromkosten jährlich im Blick zu haben kann einiges an Geld einsparen. Setze dir einen Termin in deinen Kalender ( & setze ihn auf jährlich wiederkehrend) damit du deine Verträge alle kurz durchforsten kannst. Im Schnitt dauert das ganze auch nur so 1-2 Stündchen. So viele Versicherungen und Verträge hat man im Normalfall jetzt auch nicht.

3. Mache deine ersten Schritte

Sich immer wieder irgendwelche Tipps durchzulesen, aber nicht davon umsetzen.. Wer kennt das nicht? Hör auf immer nur zu konsumieren, sondern komm ins Handeln! Es fühlt sich unfassbar gut an, sobald man die ersten Schritte getan hat.

Als ersten Schritt für meine Coachingteilnehmerinnen definieren wir immer erstmal die individuellen Lebensziele. Was möchtest du überhaupt erreichen? Möchtest du ein Haus kaufen? Oder lieber flexibel um die Welt reisen? Möchtest du Kinder kriegen, und diesen etwas hinterlassen? Willst du für deine Rente vorsorgen? Setze dir große Lebensziele und packe diese auf ein Vision-Board. Schneide Bilder aus Zeitschriften aus, oder druck dir welche aus. Male auf dein Vision-Board oder schreib einen Spruch hin, der dich motiviert. Fang an dir deine Traumzukunft auszumalen.

Sobald du weißt, wo du in Zukunft landen möchtest, kannst du dem ganzen auch einen finanziellen Wert beimessen. Du hast bestimmt eine Vorstellung davon, wie das Haus in etwa werden soll. Wie viel Geld du für die Rente brauchst, oder wie viel du für deine Reisen benötigst. Wandle deine Lebensziele in finanzielle Ziele um, und rechne dir dann aus, wie viel du monatlich sparen musst. Und Schritt für Schritt kannst du dich dann deinen Sparzielen nähern.

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3 Tipps zum Investieren für Anfänger | Finanzen für Frauen (2024)

FAQs

Warum sollten Frauen investieren? ›

Geldanlage: Frauen investieren im Schnitt seltener am Kapitalmarkt als Männer. Anlegerinnen entgeht so die Chance auf attraktive Renditen. Zudem sparen Frauen tendenziell weniger Geld als Männer. Gender Pay Gap: Der Unterschied zwischen den Gehältern der Geschlechter wird durch den Gender Pay Gap aufgezeigt.

Wie sollte man sein Geld aufteilen? ›

Die 50-30-20-Regel ist ein einfacher Weg, Ihr monatliches Nettoeinkommen zu budgetieren. Sie besagt, dass 50 Prozent Ihres Nettoeinkommens für Fixkosten (wie Miete und Rechnungen), 30 Prozent für persönliche Bedürfnisse (wie Hobbys oder Ausgehen) und 20 Prozent fürs Sparen vorgesehen sein sollten.

Wie legen Frauen Geld an? ›

Wie legen Frauen Geld an? Frauen bevorzugen Geldanlagen mit einem geringeren Risiko. Sie sind vorsichtiger und investieren auch an der Börse oft mit weniger Risiko als Männer. So setzten weibliche Anleger bisher überwiegend auf Fonds und ETFs, während männliche Investoren öfter in Aktien investierten.

Wie viele Frauen investieren? ›

Wie viele Frauen besitzen Aktien oder Fonds? Nur 22 Prozent der anlegenden Frauen in Deutschland haben laut Aktionärszahlen des Deutschen Aktieninstituts 2022 im Jahr 2021 ihr Geld in Aktien investiert, 66 Prozent investierten in Fonds und 12 Prozent in Aktien und Fonds.

Was ist die 30 30 Regel? ›

Kurz: Die einfache Regel verhindert Impulskäufe oder einen Kaufrausch und lautet: Bevor Sie etwas kaufen, was mehr als 30 Euro kostet, warten Sie 30 Stunden und prüfen Sie, ob die Ausgabe wirklich notwendig ist.

Wie viel Geld sollte man mit 40 haben? ›

Mit 40 Jahren solltet ihr das Dreifache eures Jahreseinkommens besitzen. Bei 50.000 Euro brutto sind das dementsprechend 150.000 Euro. Das Sechsfache eures Jahresbruttoeinkommens solltet ihr mit 50 Jahren angespart haben.

Wie viel sollte man mit 30 Jahren gespart haben? ›

Laut Experten des Finanzdienstunternehmens Fidelity Investments solltet ihr mit 30 Jahren mindestens einmal die Höhe eures Bruttojahreseinkommens gespart haben. Verdient ihr beispielsweise 40.000 Euro brutto, solltet ihr im Idealfall also auch über diese Summe verfügen können.

Warum investieren Frauen weniger als Männer? ›

Doch das geschlechtsspezifische Lohngefälle und andere Hindernisse führen dazu, dass Frauen im Vergleich zu Männern bei der Geldanlage oft im Nachteil sind. N26 hat über 16.000 Frauen in fünf europäischen Ländern befragt, um Erkenntnisse über die Hindernisse beim und die Beweggründe für das Investieren zu gewinnen.

Können Frauen besser mit Geld umgehen? ›

Frauen verdienen zwar immer noch weniger als ihre männlichen Kollegen, können aber laut einer aktuellen forsa-Umfrage besser mit Geld umgehen und sind sparsamer. Insgesamt wurden rund 1.200 Personen befragt. Im Auftrag der RaboDirect Deutschland stellte das forsa-Institut Fragen zum Sparverhalten und Finanzwissen.

Sind Unternehmen mit Frauen erfolgreicher? ›

Dabei sind Frauen an der Spitze eine Entwicklungschance für Unternehmen. Unternehmen mit Frauen im Topmanagement sind erfolgreicher. Das ergibt sich aus dem sogenannten Gender Diversity Index 2019. Er untersucht die hundert größten börsennotierten Unternehmen mit Blick auf die Gleichstellung in der Unternehmensführung.

Warum ist es wichtig zu investieren? ›

Zusammenfassung. Investieren ermöglicht es dir, dein Geld mit Kapitalgewinnen, Dividenden und Zinseszinsen zu vermehren. Im Gegensatz zum Sparen kann das Investieren dazu beitragen, dass dein Geld nicht durch die Auswirkungen der Inflation an Wert verliert.

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Author: Kimberely Baumbach CPA

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Name: Kimberely Baumbach CPA

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Job: Product Banking Analyst

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